Party an einem Fluss mitten in Sibirien.

Freitag, 07. Juli

Wir hatten in Kansk in einer kleineren Pension übernachtet. Die Wirtin war sehr nett und bekochte uns ganz liebevoll. Morgens fuhren wir dann weitere 450 Km in Richtung Osten. Die Landschaft wird immer schöner, da jetzt alles blüht und weniger großflächige Agrarflächen vorkommen. 

Interessant ist auch das in Russland auf den Parkplätzen immer wieder Rampen bereitgestellt werden, auf denen die Reisenden selber an ihren Autos bzw. LKWs arbeiten können. Aufgrund der riesigen Entfernungen sicher ein durchdachtes Angebot.

In der Nähe von Tulun fanden wir dann ein äußerst idyllisch gelegenes Ressort. Dies war eine Art Freizeitzentrum wo Familienfeiern veranstaltet werden aber auch Zimmer vermietet wurden. Die Anlage bestand aus einigen wirklich toll gemachten Blockhäusern. 

Es gibt einen Sportplatz und auch ein Gehege mit jungen Bären, sowie eine Mammutskulptur mit einem echten Mammutstoßzahn.

Das Essen war sehr gut und die Unterkunft wirklich schön. Thomas und ich kamen noch in den Genuss einer „russischen Banja“. Dies war eine Sauna mit Holzofen in der wir schwitzten und uns mit Birkenbüscheln gegenseitig „auspeitschten“. Völlig entspannt verließen wir die Banja um sofort von einer Gruppe Einheimischer zu einer Party eingeladen zu werden. Es wurde der Erwerb eine neuen Autos (Hyundai Solaris) gefeiert. Wir tanzten und stießen immer wieder auf die deutsch russische Freundschaft an. Das Ergebnis waren neben viele neuen Freundschaften (Druschba), wenig Schlaf in dieser Nacht und einig Promille. Seid heute haben wir übrigens eine weitere Stunde „verloren“ und sind Deutschland jetzt 6 Stunden voraus. Dies ist die gleiche Zeitzone wie bei unseren Infineon Kollegen in Singapur und Malaysia.