Freitag, 14. Juli 2017

Das Tor zur Mongolei



Donnerstag, 13. Juli

Wir fuhren morgens in Ulan Ude los, nicht ohne noch kurz des Zentrum besucht zu haben. Die Stadt ist eigentlich (zumindest im inneren Teil) recht schön. Es gibt einen riesigen Lenin Kopf aus Granit, der alles dominiert. Lenin würde sich vermutlich aber ärgern, denn er muss jetzt den ganzen Tag auf ein „Subway-Lokal“ gegenüber schauen.


Kurz vor der Grenze deckten wir uns in einem großen Supermarkt noch mit allen möglichen Lebensmitteln ein. Die gewünschten Ravioli und Suppendosen nach unserem Geschmack gab es aber leider nicht. Dann tankten wir noch alles voll und begaben uns in die Grenze.
Mit ein bisschen Wehmut Verliesen wir Russland, aber nur für einige Tage, wir wollen ja nachdem wir durch das Altai-Gebirge gefahren sind wieder einreisen. Die Mongolei hat uns dann mit dem, scheinbar außerhalb der Europäischen Union absolut notwendigen Bürokratismus aufgenommen. Mehr als 3 ½ Stunden verbrachten wir in der Grenze. Alle waren nett und freundlich und bemühten sich sogar englisch zu sprechen. Doch dann wurde dieser Stempel vergessen, dann jener, so dass wir innerhalber der Grenze vereinzelt wieder umdrehen mussten um ein paar 100m zurückzufahren um einen wichtigen Stempel abzuholen. Einmal war eine kleine Gebühr fällig, dann mussten wir Maut bezahlen und zum Schluss noch eine Versicherung abschließen. Innerhalb der Grenze gab es sogar einen Geldautomat wo man sich mit den nötigen „Török“ eindecken konnte. Der Automat bot 10 000, 20 000 und 50 000 Török an. Wir entschieden, uns jeweils für die 20 000. Als ich dann abends meinen Kontostand checkte, stellte ich fest, dass wir jeder jeweils Landeswährung in der Höhe von 7,37 Euro in der Tasche hatten. Hoffentlich können wir morgen in Ulan Bataar irgendwo nachladen.






Wir fuhren dann durch eine eindrucksvolle Steppenlandschaft bis nach Darchan. Man sieht immer wieder größere Schaf, Ziegen und Pferdeherden, sowie viele der typischen Jurten in denen die Hirten wohnen, wie vermutlich schon seit hunderten von Jahren. Auffällig waren die vielen Toyota Prius (Hybridfahrzeuge). Die Mongolen scheinen uns mit ihrem Umweltbewusstsein zumindest fahrzeugtechnisch voraus zu sein.
In Darchan fanden wir ein wirklich nobles Hotel. Da zumindest ich sehr müde war, nahmen wir es dankbar an, vor allem, da uns in nächster Zeit vermutlich etwa bescheidenere Unterkünfte erwarten.


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