Donnerstag, 13.
Juli
Wir fuhren
morgens in Ulan Ude los, nicht ohne noch kurz des Zentrum besucht zu haben. Die
Stadt ist eigentlich (zumindest im inneren Teil) recht schön. Es gibt einen
riesigen Lenin Kopf aus Granit, der alles dominiert. Lenin würde sich
vermutlich aber ärgern, denn er muss jetzt den ganzen Tag auf ein
„Subway-Lokal“ gegenüber schauen.
Kurz vor der
Grenze deckten wir uns in einem großen Supermarkt noch mit allen möglichen
Lebensmitteln ein. Die gewünschten Ravioli und Suppendosen nach unserem
Geschmack gab es aber leider nicht. Dann tankten wir noch alles voll und
begaben uns in die Grenze.
Mit ein bisschen
Wehmut Verliesen wir Russland, aber nur für einige Tage, wir wollen ja nachdem
wir durch das Altai-Gebirge gefahren sind wieder einreisen. Die Mongolei hat
uns dann mit dem, scheinbar außerhalb der Europäischen Union absolut
notwendigen Bürokratismus aufgenommen. Mehr als 3 ½ Stunden verbrachten wir in
der Grenze. Alle waren nett und freundlich und bemühten sich sogar englisch zu
sprechen. Doch dann wurde dieser Stempel vergessen, dann jener, so dass wir
innerhalber der Grenze vereinzelt wieder umdrehen mussten um ein paar 100m
zurückzufahren um einen wichtigen Stempel abzuholen. Einmal war eine kleine
Gebühr fällig, dann mussten wir Maut bezahlen und zum Schluss noch eine
Versicherung abschließen. Innerhalb der Grenze gab es sogar einen Geldautomat
wo man sich mit den nötigen „Török“ eindecken konnte. Der Automat bot 10 000,
20 000 und 50 000 Török an. Wir entschieden, uns jeweils für die 20 000. Als
ich dann abends meinen Kontostand checkte, stellte ich fest, dass wir jeder
jeweils Landeswährung in der Höhe von 7,37 Euro in der Tasche hatten. Hoffentlich
können wir morgen in Ulan Bataar irgendwo nachladen.
Wir fuhren
dann durch eine eindrucksvolle Steppenlandschaft bis nach Darchan. Man sieht
immer wieder größere Schaf, Ziegen und Pferdeherden, sowie viele der typischen
Jurten in denen die Hirten wohnen, wie vermutlich schon seit hunderten von
Jahren. Auffällig waren die vielen Toyota Prius (Hybridfahrzeuge). Die Mongolen
scheinen uns mit ihrem Umweltbewusstsein zumindest fahrzeugtechnisch voraus zu
sein.
In Darchan
fanden wir ein wirklich nobles Hotel. Da zumindest ich sehr müde war, nahmen
wir es dankbar an, vor allem, da uns in nächster Zeit vermutlich etwa
bescheidenere Unterkünfte erwarten.
Super.....Ziel erreicht! Viel Spaß bei der Rueckreise.
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