Mittwoch, 05.
Juli
Morgens
direkt nach dem Frühstück nahmen Dieter und ich die 380 Km nach Mariinsk mit
dem VW Bus in Angriff. Thomas und Charly verbrachten den Tag in Krasnojarsk und
ließen Charlys 1200er bei der BMW Niederlassung wieder auf Vordermann bringen.
(Allgemeine Wartung)
Unterwegs kreuzten
wir wieder einmal die Transsibirische Eisenbahnstrecke, auf der uns gerade auch
ein endlos langer Zug vorbeifuhr.
Nikolai
wartete bereits auf uns. Er lötete den Stecker gemäß dem Schaltplan um und
baute wieder alles zusammen. Innerhalb einer Stunde war alles erledigt und die
1100er GS sprang sofort an und lief wieder so, als ob nichts gewesen wäre.
Die
Erleichterung war groß und alle (incl. Der Einheimischen Zuschauer) freuten
sich riesig. Nikolai nahm umgerechnet gerade einmal 30 Euro für seine Arbeit,
bat aber darum eine kurze Probefahrt machen zu dürfen, was Dieter natürlich
sofort zusagte. Er fuhr ein paar kleinere Runden und strahlte wie ein „Honigkuchenpferd“.
Wir machten noch ein paar Fotos und bedankten und verabschiedeten uns herzlich
bevor wir uns auf die 380 Km Rückweg machten. Die sibirische Landschaft ist in
der Abenddämmerung wirklich super anzuschauen, wenn in den Wäldern und den
Sumpfgebieten der Nebel langsam aufsteigt.
Um 23:30
kamen wir dann zwar übermüdet aber glücklich wieder in Krasnojarsk an wo Thomas
uns bereits erwartete. Trotz der Müdigkeit suchten wir dann noch eine Kneipe
auf um den Erfolg mit ein paar Bierchen zu feiern. Wie häufig, sprachen uns dann
junge Leute an um ihr Englischkenntnisse auszuprobieren. Einer war aus Armenien
und beide hatten auch teilweise deutsche Vorfahren. Wir hatten eine angenehme
Unterhaltung mit den aufgeschlossenen jungen Männern, die beide davon träumen
irgendwann auch einmal Deutschland zu besuchen.
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