Dienstag, 1.
August
Heute Morgen
haben wir uns zuerst noch ein bisschen Ufa angeschaut. Zwar eine
Millionenstadt, aber soweit wir uns umschauen konnten haben wir nichts weiter
Spektakuläres gesehen. Es gibt ein großes Monument von Salawat Julajew, dem
Nationalhelden von Baschkortostan, von dem man einen schönen Überblick über den
Fluss und das dahinterliegende Land hat.
Später sind
wir dann weiter nach Oktjabrski, gefahren. Dies ist eine 100 000 Einwohnerstadt.
Auch nichts spektakuläres, aber da es bis nach Samara für eine Tagestour etwas
weit war, entschieden wir uns für diesen Zwischenstopp. Mitten im Zentrum,
direkt neben der obligatorischen Leninstatue, fanden wir ein wirklich gutes
Hotel mit dazugehörigem Restaurant. Das Essen super, die Bedienung nett und
sowohl am Empfang als auch die Bedienung englisch bzw. sogar deutschsprachig.
Außerdem gab es sogar Bier aus Bayreuth.
Zwei Deutsche haben hier immer noch ein Denkmal im wirklich gut gepflegten Stadtpark.
Laut
Wikipedia wurde Oktjabrski im Jahre 1937 als Siedlung gegründet, um eines der
dortigen Öl- und Gasvorkommen zu erschließen. 1942 erhielt der Ort seinen
heutigen Namen, wörtlich „Oktoberstadt“. Anlässlich des 25. Jahrestages der
Oktoberrevolution. 1946 erhielt Oktjabrski Stadtrecht. Als in den 1950er Jahren
die Ölförderung zurückging, stellte sich die Wirtschaft der Stadt auf die
Produktion von Konsumgütern um.
Wenn man
bedenkt wie groß und gut ausgebaut die Stadt heute ist (und in Betrieb), können
die unmöglich mit Berliner Baufirmen zusammengearbeitet haben.
Vielleicht
an dieser Stelle noch etwas allgemeines zu Russland. Obwohl hier wirklich
nahezu jeder ein Smartphone hat und ich davon ausgehe dass es auch so etwas wie
Apps für Mitfahrerzentralen gibt, wird in Russland noch „getrampt“. Man sieht
von Zeit zu Zeit immer wieder junge Leute mit Rucksack am Straßenrand „den
Daumen schwingen“. Erinnert mich an meine Jugend als ich sowohl in meiner
Heimat so unterwegs war, aber auch per Anhalter durch Amerika gefahren bin.
Leider haben wir weder den Platz noch die Sprachkenntnisse um Tramper
mitzunehmen.
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