Dienstag, 8. August
Der Tag fing
eigentlich ganz gut an. Wir schauten uns morgens noch den großen buddhistischen
Tempel in Elista an und beschlossen dann Richtung Elbrus, dem höchsten Berg
Europas zu fahren.
Die Fahrt führte
uns dann wieder bei mörderischen 40°C durch Steppengebietete, wir sahen sogar
wieder ein paar Kamele.
Nachmittags
erreichten wir dann Budjonnowsk. Diese Stadt erlangte 1995 eine traurige
Bekanntheit als bei einer Geiselnahme durch tschetschenische Terroristen 150
Menschen im Krankenhaus von Budjonnowsk umkamen.
Bei uns ging es
leider auch ungut los. Dieter überholt am Ortsausgang plötzlich wild
gestikulierend den Bus und brachte seine Maschine mit Mühe zum Stehen. Wie sich
schnell herausstellte hatte die Kupplung ihren Dienst quittiert. Nach einigem
rumsuchen und ein paar Telefonaten mussten wir erkennen, keine kurzfristige
Lösung hinzubekommen und beschlossen uns erst einmal ein Hotel zu nehmen.
Auf dem Weg zum
Hotel dann gleich das zweite Malheure. Ein russischer Lada Fahrer schnitt die
Fahrtrichtung des Buses so eng, dass er mit dem Bus kollidierte. Das Ergebnis:
Eine eingedrückte Beifahrertür am Lada und ein paar wenige leichte Kratzer am
Bus vorne links. Es gab natürlich ein riesiges Palaver und wir wollten
eigentlich die Polizei holen. Da wir jedoch kaum russisch können, außerdem
durch die Gluthitze fix und fertig waren und der Lada Fahrer von seiner
Unschuld genauso überzeugt war wie wir von der unseren, willigten wir
schließlich ein, 2000 Rubel, also ca. 30 Euro für die Türe zu bezahlen und
damit das Spektakel zu beenden. Zwar ärgerlich aber den Umständen entsprechend
sicher die diplomatischste Lösung.
Dieter wollte
schon die Maschine in den Bus laden, aber dann beschlossen wir doch erst einmal
über der Sache zu schlafen und morgen sehen wie es weitergeht.
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