Mittwoch, 9. August 2017

Vom Pech verfolgt.



Dienstag, 8. August

Der Tag fing eigentlich ganz gut an. Wir schauten uns morgens noch den großen buddhistischen Tempel in Elista an und beschlossen dann Richtung Elbrus, dem höchsten Berg Europas zu fahren.





Die Fahrt führte uns dann wieder bei mörderischen 40°C durch Steppengebietete, wir sahen sogar wieder ein paar Kamele.
Nachmittags erreichten wir dann Budjonnowsk. Diese Stadt erlangte 1995 eine traurige Bekanntheit als bei einer Geiselnahme durch tschetschenische Terroristen 150 Menschen im Krankenhaus von Budjonnowsk umkamen.

Bei uns ging es leider auch ungut los. Dieter überholt am Ortsausgang plötzlich wild gestikulierend den Bus und brachte seine Maschine mit Mühe zum Stehen. Wie sich schnell herausstellte hatte die Kupplung ihren Dienst quittiert. Nach einigem rumsuchen und ein paar Telefonaten mussten wir erkennen, keine kurzfristige Lösung hinzubekommen und beschlossen uns erst einmal ein Hotel zu nehmen.

Auf dem Weg zum Hotel dann gleich das zweite Malheure. Ein russischer Lada Fahrer schnitt die Fahrtrichtung des Buses so eng, dass er mit dem Bus kollidierte. Das Ergebnis: Eine eingedrückte Beifahrertür am Lada und ein paar wenige leichte Kratzer am Bus vorne links. Es gab natürlich ein riesiges Palaver und wir wollten eigentlich die Polizei holen. Da wir jedoch kaum russisch können, außerdem durch die Gluthitze fix und fertig waren und der Lada Fahrer von seiner Unschuld genauso überzeugt war wie wir von der unseren, willigten wir schließlich ein, 2000 Rubel, also ca. 30 Euro für die Türe zu bezahlen und damit das Spektakel zu beenden. Zwar ärgerlich aber den Umständen entsprechend sicher die diplomatischste Lösung.

Dieter wollte schon die Maschine in den Bus laden, aber dann beschlossen wir doch erst einmal über der Sache zu schlafen und morgen sehen wie es weitergeht.

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