Mittwoch, 14. Juni 2017

Immer weiter Richtung Osten



Mittwoch, 14. Juni
Das Wetter war heute weitestgehend gut und wir kamen super voran. Wir sind in Kazan, der Hauptstadt von Tartarstan (moslemisch geprägt). Kazan liegt auch an der Wolga, die hier riesige Ausmaße hat. Die Landschaft ist sehr schön und die Stadt soll sehr interessant sein. Da wir auch ein sehr schönes Hotel, bei super netten Tartaren haben, werden wir hier einen Tag Pause einlegen und uns die Stadt zeigen lassen.
Heute hatten wir auch, seid der Grenze, das erste Mal Kontakt mit der Staatsgewalt. Wir wurden 2-mal heraus gewunken. Beim ersten Mal sprach der Polizist sehr gut Deutsch, war total freundlich und wollte unbedingt mit uns fotografiert werden. Überhaupt passiert es oft, dass sich Russen mit uns ablichten lassen wollen. Der 2. Kontakt mit der Staatsgewalt war ebenfalls freundlich und korrekt. Der Polizist sprach zwar weniger gut Deutsch, aber immer noch besser als wir russisch.


Was hier gänzlich anders abläuft wie bei uns ist das Tanken, das jedes Mal in eine umständliche Prozedur ausartet. In Russland herrscht anders wie bei uns das Prinzip „Erst das Geld und dann die Ware“ vor. Das heißt ein Motorrad volltanken ist nicht so ganz einfach, da man normalerweise vorher eine gewisse Menge Benzin zu bezahlen hat. Irgendwie funktioniert es dann doch, aber es dauert halt eine Zeit bis alles geklärt ist.
Inzwischen haben wir einigen Feedback über unseren Blog erhalten. Es ist schön zu wissen, dass er gut ankommt, sich die Mühe also lohnt.
Eine Frage war, inwieweit unser „russische Waschmaschine“ jetzt schlechter läuft, da wir keinen Anhänger mehr haben um sie tagsüber zu schütteln. Hier fehlen uns noch die Erfahrungswerte. Da wir ja ständig von frischer russischer Luft umweht werden, können wir beim Wäschewechseln sehr sparsam sein. Außerdem hat Dieter ein Verfahren entwickelt, dass die Notwendigkeit zum Waschen noch weiter nach hinten schiebt. Er duscht abends sehr gründlich mitsamt seiner Hightech Funktionswäsche und trocknet diese anschließend über Nacht. Am nächsten Morgen ist die Wäsche dann genauso frisch wie der Dieter (sagt Dieter).





Zum Abendessen waren wir dann in einem „Halal-Restaurant“ mit Dauerbeschallung durch den Muezzin. Für unsere Leber war dieser Abend hiermit eine echte Erholung und Dieter war anschließend erleuchtet. 

5 Kommentare:

  1. Sehr gut getroffen....das 2 Foto zeigt ein sehr schönes Auto. Sind die alle so gut drauf? Der Maxi auf der BMW....super....

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  2. Hallo
    Der Blog ist auf jeden Fall Klasse und ich freue mich über jeden Eintrag, das ist eine super Idee gewesen und die Mühe wert. Zu Dieter, der Einfall mit dem Duschen gefällt mir sehr gut, bei dem nächsten Rumänien Aufenthalt reicht demnach ein Satz Klamotten dadurch spare ich das komplette Gepäck. Was allerdings Julia darüber denkt sei mal da hingestellt.
    Viele Grüße
    Thomas

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  3. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  4. Wenn ihr halal Essen mögt, dann kommt auch gerne noch weiter südlich in Asien vorbei, dort könnten wir auch das Waschmaschinen-Problem lösen :-)
    Christian, Penang

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  5. Hallo Klaus, ich verfolge dein Reisetagebuch regelmäßig und warte schon immer gespannt auf die neuen Einträge! Ich wünsche dir und dem Rest der Crew noch viel Spaß und eine unfallfreie Fahrt.
    Franz Pretzl

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