Montag, 31. Juli 2017

Tscheljabinsk



Sonntag, 30. Juli



Nach weiteren 280 Km westwärts, teilweise geprägt durch riesige Buchweizenfelder, (ähnlich zubereitet wie unsere Graupen) erreichten wir Tscheljabinsk. 




Hier ging am 15. Februar 2013 der größte Meteor seit 100 Jahren auf die Erde nieder. Es gab wohl beachtliche Schäden in der Stadt.
 

Obwohl eine große Industriestadt, beeindruckte uns wie schön, großzügig und sauber die Innenstadt von Tscheljabinsk angelegt ist. Da heute Sonntag ist, flanieren überall gut gekleidete Einwohner entspannt durch die Fußgängerzonen. Es gibt viele kleine liebevoll gemachte Kunstwerke zu sehen, kleine Flohmärkte, viele Läden die sonntags offen haben, und jede Menge Lokale. Es ist immer wieder schön zu sehen wie diszipliniert die Russen sind. Man sieht viele Kinder auch mit den neuesten Spielzeugen, aber keine Hektik und kein "Rumgeplärre" oder Streitereien.








 Wir fanden dann wieder ein super Lokal und ließen uns große Steaks und gutes Bier schmecken.


Abends gab es dann noch an einer großen Springbrunnenanlage ein tolles Wasser-Licht Spektakel zu klassischer Musik. (Kann man nur schwer auf einem Bild festhalten)


Also selbst auf die Gefahr hin das wir uns wiederholen. Das letzte was die Russen brauchen, sind gute Ratschläge aus dem Westen, wie man eine gut funktionierende Zivilgesellschaft organisiert.

Falls jemand einmal diese Stadt besuchen will, können wir das kleine Hotel „Arbat“ wärmstens empfehlen. Zentral gelegen, schöne, saubere moderne Zimmer, super Frühstück und absolut nettes freundliches Personal.

Sonntag, 30. Juli 2017

Kurgan



Samstag, 29. Juli

Wir sind jetzt wieder in Gebieten in den wir vorher noch nicht waren. Viel hat sich an der Landschaft allerdings nicht geändert. Die Straßen auf dem ersten Teil unserer heutigen Etappe allerdings schon. Es gab zwar durchgehenden Teer Belag, dieser war aber teilweise sehr holprig. Der Grund dürfte vermutlich auch hier der darunterliegende Moor bzw. Sumpfuntergrund sein, der durch den Schwerlastverkehr an seine Grenzen kommt. Später wurde es dann besser und wir erreichten Kurgan, unser heutiges Ziel, dann doch auf ziemlich guten Straßen.

Kurgan ist eine mittelgroße Stadt mit ca. 300 000 Einwohnern. Die Innenstadt ist wirklich sehr schön und voller leben. Der zentrale Platz wird geprägt von einer großen Leninstatue. Die größten Straßen sind heute noch nach Karl Marx und Lenin benannt. Obwohl das Thema Kommunismus ganz offensichtlich der Vergangenheit angehört, steht man hier zu seiner Geschichte und reißt nicht alles mit aller Gewalt ab, das daran erinnert.




 

Nach einem guten Abendessen in einem italienischen Lokal haben wir heute das schöne Wetter und die Gelegenheit genutzt, ein bisschen in der Stadt rumzubummeln und uns später noch in einem Biergarten ein paar der namensgebenden Getränke gegönnt.

Samstag, 29. Juli 2017

Die eine Kurve, dieses mal links herum.


Freitag, 28. Juli

Es ging weitere 350 Km gerade aus nach Westen. Es gab ca. 3 Kurven, davon waren allerdings 2 Kreisverkehre dabei. Es sind jetzt nur noch 3 Stunden zu Deutschland, die letzten beiden Zeitzonen waren merkwürdig kurz. Die Zeitzonen in Russland scheinen nicht gleichmäßig verteilt zu sein.
Morgens trafen wir 2 Chinesen die mit ihren 1200 er BMWs eine Runde durch die Mongolei und Russland fuhren und jetzt wieder über Kasachstan zurück fahren wollen.



Unsere Strecke führte uns lange durch Sumpflandschaften und später kamen wir dann wieder an endlos lange Weizenfelder vorbei.




Das Hotel das wir fanden war sehr gut und auch sehr preiswert. Morgens trafen wir dann 3 Italiener an die spät gekommen waren und auch in unserem Hotel übernachtet hatten. Sie waren mit ihren Honda Goldwings auf dem Weg nach Ulan Bator.


Die Stadt Ischim erinnerte uns zuerst noch sehr stark an die Sowjetzeit, als wir dann aber am nächsten Morgen ein bisschen durch die Innenstadt kamen, sahen wir das es doch ein recht nette Kleinstadt war, die mit vielen Blumen und einigen sehr schönen Häusern bzw. Plätzen aufwarten konnte.

Das Abendessen in einem rustikalen, im Ukrainischen Stil leicht überdekorierten Lokal, war gut und günstig.